#60 Wie KI mir half, meinen Körper endlich besser zu verstehen


Happy Friday Reader!

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Ich schreibe dir heute wieder aus meiner kleinen Garage in Venice Beach – da, wo bei mir die KI-Magie beginnt.

Was diese Woche wirklich los war

Diese Woche ging’s nicht um Masterclasses oder LinkedIn Strategien.

"Es ging um was viel Persönlicheres: meinen Körper und KI."

Stell dir vor: Pool, Sonne, das Buch "Für Polina" von Takis Würger in der Hand – und ein Glucose-Monitor am Arm.

Während meine Kinder mit aufblasbaren Bären plantschten, habe ich live beobachtet, wie mein Blutzucker auf Chips & Margaritas reagiert.

Spoiler: nicht gut. 😅


Der Moment, der alles ins Rollen brachte

Meine Gesundheitsreise startete nicht mit einem Podcast oder Longevity-Trend.

Sondern mit einem Satz meiner Tochter: „Mama, du hörst mir gar nicht mehr zu.“

Und ich wusste: Sie hat recht.

Nicht nur bei ihr. Auch bei mir selbst hatte ich den Kontakt verloren.

Seit meinem Umzug nach Kalifornien vor über 13 Jahren war ich im Dauerlauf: Business aufbauen, heiraten, zwei Kinder, wieder Business, Freunde, Familie… funktionieren, leisten, rennen.

Kennst du das?

Dann kam die Pandemie. Alles wurde still – und mein Körper fing an, laut zu werden.

Ich war erschöpft.

Gereizt.

Meine Haut spielte wie mit 14 verrückt. Ich hatte zehn Kilo zugenommen und fühlte mich fremdgesteuert.

Was war los?


Der Aha-Moment: Keine schnellen Lösungen mehr

Perimenopause!

Ich hatte keine Ahnung, dass das schon bis zu zehn Jahre vor den Wechseljahren beginnen kann.
Niemand hat mir das gesagt.

Irgendwas musste sich ändern.

Ich wollte nicht mehr Symptome überkleben – ich wollte verstehen.

Also begab ich mich auf Spurensuche – wie Agatha Christie mit einem Hormonhandbuch.

Ich las

Und plötzlich wurde mir klar: Shit, ich bin mittendrin – und niemand hatte mir je erklärt, was da eigentlich passiert.

Mit 14 saß ich im Biologieunterricht und schaute mir ein verstaubtes Aufklärungsvideo aus den 70ern an – darüber, wie man sich während der Pubertät „richtig wäscht“.
Ernsthaft? Das war die Hauptbotschaft?

Dann kam der Klassiker:
„Die Pille regelt das schon.“

Aber niemand hat erwähnt, wie schwer es später sein kann, schwanger zu werden.
Oder wie stark Hormone jede Phase im Leben einer Frau beeinflussen – nicht nur die Teenagerzeit.

Niemand hat mir beigebracht,

Wie man wirklich in sich hineinhorcht.

Wie man dem eigenen Körper zuhört.

Wie man die feinen Veränderungen wahrnimmt – nicht nur die offensichtlichen Symptome.

Wie man neugierig wird, statt sich zu schämen.

Ich habe gemerkt: Um meinen Körper wirklich zu verstehen, brauche ich das ganze Bild.


Der erste Schritt: Daten statt Drama

Ich verstand: Wenn ich mein Hormonchaos wirklich verstehen will, brauche ich einen ganzheitlichen Blick.

Nicht nur Ernährung oder Bewegung – sondern Schlaf, Stress, Zyklus, Glukose… alles.

Also testete ich verschiedene Tools – und mein absoluter Favorit wurde: der Oura-Ring.

Er zeigt mir Schlaf, Zyklus, Stresslevel, Aktivität – und dank einer Partnerschaft mit Stelo sogar meine Glukosewerte (aktuell nur in den USA).

Ein Mini-Coach am Finger – oder wie ich ihn nenne: mein "Mood-Dichtungsring".


Daten ohne Klarheit? Auch nicht hilfreich.

Ich hatte plötzlich viele Daten. Aber kaum Klarheit.
Was bedeuten diese Werte für mich?

Und hier kam mein guter alter Freund ins Spiel: KI.
Genauer gesagt: ChatGPT.

Ich habe mir

  1. ein eigenes Health-Journal-Projekt in der Plus-Version eingerichtet.
  2. "Trainingsdaten speichern "deaktiviert
  3. Symptome täglich eingesprochen (nicht getippt, dafür hab ich keine Zeit und Nerv),
  4. Daten (anonymisiert) hochgeladen,
  5. Prompts getestet
  6. Woche für Woche, Zyklusphase für Zyklusphase.

Nach einem Quartal war ich baff: Ich sah meine Muster.
Ich wusste, wann und warum ich müde, gereizt oder energielos war.
Und konnte endlich gezielt gegensteuern, statt nur durchzuhalten.

Übrigens – die eigene Gesundheit ganzheitlich zu tracken? Das ist nicht nur etwas für Frauen in den Wechseljahren.
Das ist etwas, das ich auch meinen Töchtern beibringen werde. Denn dafür braucht man keinen teuren Oura-Ring.
Was es wirklich braucht: einen Stift, ein Notizbuch – und die Bereitschaft, regelmäßig in sich hineinzuhören.

Und für 20 Dollar im Monat?
Hast du deinen ganz persönlichen Gesundheits-, Fitness- und Ernährungstrainer direkt in der Hosentasche. Jeder große Chatbot kann das inzwischen.


Vom Arztgespräch zur Co-Kreation

Früher saß ich beim Arzt und dachte: „Wird schon stimmen, was er sagt.“
Heute?

Komme ich vorbereitet wie zu einem Board-Meeting.

Ich weiß, was ich will – und was nicht.

Ich sage Dinge wie:
„Ich möchte erst verstehen, was mein Zyklus in der zweiten Phase braucht, bevor ich Hormone nehme.“

Zum ersten Mal fühle ich mich wie die Expertin für meinen eigenen Körper.

Und genau das wünsche ich jedem Menschen – insbesondere Frauen, und ganz besonders meinen Töchtern.


Mein nächster Schritt: Mein eigener Health-Tech-Stack

Gerade baue ich mein persönliches System – mein ganz eigener Health-Tech-Stack mit KI-Tools wie Make.com, Notion und ChatGPT. Custom GPTs für Schlaf, Ernährung, Zyklus und Energie – gefüttert mit meinen Daten und möglichst automatisiert.

Aber ganz wichtig: Die Auswertung und die Entwicklung sinnvoller Strategien mache ich gemeinsam mit meinen Ärzt:innen.

Ich will nicht blind vertrauen – ich will verstehen. Ich kann jederzeit einen Check-in machen – nicht nach Gefühl, sondern mit echter Klarheit.


Was ich gelernt habe

Ich will nicht die nächste Longevity-Queen werden.
Und ich möchte auch keine „Oura Paranoia“ entwickeln, bei der mir mein Ring vorgibt, wie ich mich zu fühlen habe.

Was ich will?
Eine tiefere Verbindung – zu mir selbst.
(Und okay… ein paar meiner Jeans sollen bitte wieder passen.)

Ich will Tools, die mich nicht noch mehr stressen, sondern mich unterstützen.
Als Co-Pilot. Nicht als Boss.


Ein Gedanke für dich diese Woche:

Was würde sich ändern, wenn du deinem Körper heute so zuhörst wie deiner besten Freundin?
Mit KI oder ohne – Hauptsache, du hörst zu.

Welches KI-Experiment hast du diese Woche gemacht? Ich freue mich, von dir zu lernen.

❤️ from Venice Beach

Simone

P.S. Am 17. Juni 2025 veranstalte das PANDA Women Leadership Network ein Lunch & Learn (12:00–13:00 Uhr) mit mir als Gast zum Thema: „Kommunikation mit KI – wie wir CustomGPTs und andere KI-Assistent:innen für Kommunikation und Change nutzen können.“ Ziel: praxisnahe Use Cases entdecken, gemeinsam weiterdenken und erste Ideen ausprobieren. Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen! Hier der Link zur Anmeldung.

Creator of Future-Ready Woman

IHallo ich bin Simone Lis, 48 Jahre alt, Solopreneurin, Ehefrau und Mama von zwei kleinen Mädels. Und ich will – wie so viele Frauen, die ich kenne – alles: Karriere, Familie, Me-Time, Energie, Sinn … und bitte noch ein bisschen Schlaf. Einmal pro Woche bekommst du meinen Future-Ready Woman Newsletter:Eine kurze, ehrliche KI-Geschichte aus meinem Alltag hier in Kalifornien – irgendwo zwischen Zukunft und Menschlichkeit.

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